Das ursprüngliche Grafikdesign, wie wir es noch vor einigen Jahren kannten, hat sich grundlegend verändert. Digitale Medien, Präsenzen, virtuelle Räume / Studios, Präsentationstechnologien, neue Print- und Online Technologien, ein geändertes Verbraucherverhalten, die Vermischung der Gesellschaft... Der Grafiker von Heute arbeitet nicht mehr nur mit Farbe und Papier. Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden, ja beinahe Alltag, die modernen Hilfsmittel zu benutzen. Ohne mir darüber bewusst zu werden, setze ich unbekümmert verschiedene Techniken und Werkzeuge ein, um das gestalterische Ziel zu erreichen. Kombiniere 2D Grafik mit 3D Renderings oder linearer 3D Grafik, Materialkollagen, Texturen oder Fotografie. Das ist eine sehr spannende und herausfordernde Entwicklung, in der aber leider so mancher "alter Hase" nicht mehr mithalten möchte?
Photoshop, Illustrator, After Effects, InDesign – welche Tools man auch immer einsetzen mag – das Handwerkszeug ein gestalterisches Flair wird es immer brauchen. Gerade die neuen unbegrenzten Möglichkeiten gefallen mir bei der täglichen Arbeit. Es gibt keine Grenzen mehr. Einzigst der Termin zur Präsentation oder die Anwenderkenntnisse der grafischen Werkzeuge scheinen den Rahmen zu bilden.
Ich freue mich um die neuen Möglichkeiten, die scheinbar nur darauf warten, von uns entdeckt zu werden. Verknüpft mit traditionellen Grafikdesign-Elementen zu einen gewandelten Bild der Ausdrucksformen zu verschmelzen. Werden wir traditionelle Drucktechniken wie zum Beispiel Tiefdruck, Kaltnadel, Kohle- und Kreidezeichnungen usw. weiterhin in der Zukunft finden? Eine spannende Perspektive liegt vor uns. Wir sollten dafür offen sein und uns der Möglichkeiten nicht verschliessen. Ich freu mich darauf, sie aktiv mit zu gestalten.